Vom Glocknerhaus aus führen zahlreiche Wanderwege und geführte Touren auf den Grossglockner oder umliegende Berge.

Wandern & Touren am Glockner

Das Glocknerhaus, das Bergdomizil in der Nationalparkregion Hohe Tauern, liegt auf der Elisabethruhe auf 2.132 Höhenmeter direkt am Fuße des Pasterzengletschers mit spektakulären Blick auf den Großglockner.

Normalweg - ÜBER DEN WEG DER ERSTBESTEIGER

Beste Jahreszeit: Juli bis September


Auf diesem Anstieg fand im Jahr 1800 die Erstbesteigung statt.
 

Nach einem kurzem Abstieg vom Glocknerhaus überquert man die zwei Staumauern des Margaritzenspeichers. Bei der anschließenden Weggabelung (Schild Salmhütte) steigt der Weg erst sanft, ab der Hälfte recht steil bis zur Stockerscharte. Von dort wandert man über den mit Seilen versicherten Steig einige Höhenmeter abwärts, dann leicht ansteigend zur Salmhütte. Ab der Salmhütte geht es über den teils markierten Steig hin zu einem markanten Felsrücken und weiter zum Hohenwartkees. Man überquert das Firnfeld teils auf Eis, teils über eine steile Steinmoräne nach oben bis zu einer steilen Felsstufe. Über Seilsicherungen und eingebohrte Stufen geht es dann noch steiler bis zur Hohenwartscharte. Von der Gier aus überquert man das Hoffmannskees bis zum Salmskamp und steigt teils ausgesetzt kletternd über diesen zur Erzherzog-Johann Hütte auf der Adlersruhe. 

Der Normalweg auf den Gipfel führt über das 40° steile, im Hochsommer oft eisige und schwierig zu begehende Glocknerleitl zum „Sattel". Dort beginnt die ausgesetzte Kletterei. Man überschreitet den schmalen Grat des Kleinglockners (3.770 m) und steigt zur Glocknerscharte ab. Gleich nach der Glocknerscharte befindet sich die Schlüsselstelle – ein etwa sechs Meter hoher Aufschwung im Schwierigkeitsgrat II+, bevor es Richtung Gipfel in etwas einfachere Kletterei übergeht. 

Der Abstieg erfolgt wie der Aufstieg und dauert ungefähr sechs Stunden.

Geführte Touren gibt es unter anderem hier

 

Anreise zum Glocknerhaus:

Über die mautpflichtige Großglockner Hochalpenstrasse in Richtung Kaiser-Franz-Josef-Höhe zum Glocknerhaus. 

Parkmöglichkeit für Wanderer am Parkplatz hinter dem Glocknerhaus, der Parkplatz direkt vor unserem Berggasthof ist für unsere (Tages-) Gäste reserviert.

Touren auf & um den GrossGlockner

Glocknerhaus zur Salmhütte 
(ca. 3 Stunden, 700 Hm)

Wanderung vom Glocknerhaus (2.132 m) über die Dammkrone des Magaritzenspeichers (2.000 m) auf die Stockerscharte (2.442 m) und über den Wiener Höhenweg zur Salmhütte (2.644 m). 

Gleich vor dem Glocknerhaus, bei den Panoramatafeln, führt ein kleiner Weg über steile Wiesen hinab zum Magaritzenstausee. Der Weg führt direkt über die Staumauer. Danach erreicht man einen Wegweiser, links geht es nach Heiligenblut, rechts leicht ansteigend Richtung Stockerscharte.

Insgesamt sehr gut gewartete Weganlage, die für einen geübten Bergwanderer ohne jegliche Schwierigkeiten zu begehen ist und keine Begleitung eines Bergführer bedarf.


Salmhütte zur Erzherzog Johann Hütte "Adlersruhe" (ca. 3,5 Stunden, 850 Hm)

Von der Salmhütte (2.644 m) geht es zuerst ca. 1 Stunde über einen gut markierten Weg bis zum Hohenwartkees, dieses überquert man nach oben zu einer steilen Felsstufe. Gesichert am Seil des Bergführers gelangt man nach kurzer Kletterei an einem Klettersteig auf die Hohenwartscharte. 

Von der Hohenwartscharte aus überquert man das Hofmannskees bis zum Salmkamp und über diesen zur Erzherzog Johann Hütte, der höchstgelegenen Hütte Österreichs (3.454 m).

Erzherzog Johann Hütte zum Großglockner-Gipfel (Ca. 2 Stunden, 350 Hm)

Aufstieg über das Glocknerleitl (ein steiles Eis/Firn Feld) zum Sattel. Von dort beginnt die Kletterei, man überschreitet den schmalen Grat des Kleinglockners und steigt zur Glocknerscharte ab. Gleich nach der Glocknerscharte befindet sich die Schlüsselstelle der Kletterei. 

Nach dieser Stelle (Schwierigkeitsgrad II) steht dem Gipfelglück nichts mehr im Wege und man steht auf dem höchsten Berg Österreichs auf 3.798 m. Zurück auf demselben Weg (ca. 5-6 Stunden bis zum Glocknerhaus).

Gletscherweg Pasterze - Auf den Spuren der Eiszeit (Rundweg vom Glocknerhaus, Ca. 4 Stunden, 400 Hm)

Die Pasterze – der größte Gletscher Österreichs – ist ein Highlight des größten Nationalpark Mitteleuropas: umgeben von prächtigen Firngipfeln, einen insgesamt 9 km langen Eistrom wälzt sich der insgesamt 9 km lange Eisstrom über einen gewaltigen Gletscherbruch - den sogenannten „Hufeisenbruch“ – bergab, um aus der mächtigen Zunge des Gletschers die Wasser des jungen Möllflusses freizugeben.

Der Gletscherweg zur Pasterze kann entweder alleine oder in Kombination mit dem Panoramaweg Gamsgrube beschritten werden. Beide Varianten versprechen ein unvergessliches Wandererlebnis.

Ausgangspunkt ist das Glocknerhaus, von dort aus geht es durchs Glocknertor bergab in Richtung Margaritzenspeicher. Nach der Überquerung des Margaritzenspeichers wandern Sie den See entlang weiter zum Elisabethfelsen. Über eine Hängebrücke beschreitet man den Weg über die Möll. Stufen aus Fels und Gletschermoränen führen bis zur Talstation der Gletscherbahn. Dann man dem ewigen Eis gegenüber. Nach diesem Erlebnis führt der Weg steil bergauf zur Franz-Josef-Höhe.

TIPP: Aufwärts fährt es sich auch ganz gemütlich mit der Gletscherbahn. So kann man ein wenig Zeit und Kraft einsparen.

Vom Glocknerhaus auf den Spielmann
(ca. 6 Stunden, 1.150 Hm)

Die Wanderung führt vom Glocknerhaus in Richtung Nordosten, wobei man den Wegweisern folgt. Der Weg verläuft ansteigend über die Tröge Alm bis zu einer Höhe von ungefähr 2.600 m. Danach geht es durch eine Senke und anschließend auf die 2.668 m hohe Pfandlscharte. In östlicher Richtung steigt man zum Gipfel auf und nach ungefähr 1 Stunde Gehzeit erreicht man den Gipfel des Spielmann.

Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg, man kalkuliert dafür ungefähr 2 1/2 Stunden.

Der Gipfel des Spielmann liegt auf 3.027 m, für den letzten Abschnitt des Gipfelanstieges werden Schwindelfreiheit und Trittsicherheit gefordert. Jedoch am Ziel angelangt wird man von einem wunderschönen Rundblick über die Gipfel der Hohen Tauern, mit Großglockner und Sonnblick erwartet. Bei klarer Sicht reicht der Ausblick sogar bis zu den Drei Zinnen.

Hüttenwanderung vom Glocknerhaus zur Salmhütte über den Wiener Höhenweg

Gleich vor dem Glocknerhaus, bei den Panoramatafeln, führt ein kleiner Weg über steile Wiesen hinab zum Magaritzenstausee. Der Weg führt direkt über die Staumauer. Danach erreicht man einen Wegweiser, links geht es nach Heiligenblut hinunter und rechts leicht ansteigend führt der Weg Richtung Stockerscharte hinauf. Zuletzt windet sich der Weg etwas steiler über einige Kehren empor zur Stockerscharte (2.530 m).

Hier wechselt die Sicht mit Blick ins steile Leitertal und nach Süden in die Schobergruppe, während die Pasterze aus dem Blick verschwindet. Zuerst ist der Weg etwas ausgesetzt, es folgt eine kurze, mit Drahtseil gesicherte Passage (10 m). Danach verliert der Weg etwas an Höhe, dafür wird das Tal jetzt breiter und die zu querenden Wiesenhänge werden flacher. Nun ist man auf dem gemütlichen Teil des Wiener Höhenweges angelangt. Wer sich ein bisschen Zeit zu schauen nimmt, entdeckt Enzian und Edelweiss. Wer kein Edelweiss findet, fragt einfach später bei der Salmhütte Helga, die Hüttenwirtin. Sie kennt alle Plätze wo fast das ganze Jahr über Edelweiss bewundert werden kann.

Da der Weg immer leicht angestiegen ist befindet man sich bereits auf 2.600 m und plötzlich taucht die Salmhütte auf. Unterhalb des geologisch interessanten Schwertecks erreicht man die Hütte mit direktem Blick zum Großglockner.

Als Abstieg bieten sich der längere Weg durchs Leitertal nach Heiligenblut (rd. 4,0 Stunden) oder die Variante an, bei der man nach der Leiterklamm statt rechts nach Heiligenblut wieder links hinauf zum Magaritzenspeicher und Glocknerhaus quert (ca. 3,5 Stunden)

Erkunde den Großglockner: Empfohlene Links zu Tourenplanern & Co.

wetter

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Weil das Wetter so launisch sein kann wie der Mensch, lieber vorab informieren:

Alpenverein-Wetterdienst

Lawinen

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Eine unberührte Winterlandschaft birgt immer auch die Gefahr von Lawinen. Dieses Risiko kann durch geeignete Ausrüstung und Ausbildung minimiert werden. Zusätzlich gibt es in den Alpen einen Lawinenwarndienst, der über die aktuelle Lawinengefahr informiert. Ausbildung, Ausrüstung und Gefahreneinschätzung sind die Basis um Touren in der winterlichen Berglandschaft so sicher wie möglich zu gestalten.

Weitere Informationen gibt es beim Lawinenwarndienst Kärnten:

Lawinenwarndienst Kärnten

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